• Deutscher Name: Südlicher Ackerling, Pioppino, Samthaube
    • Lateinsicher Name: Cyclocybe cylindracea
    • Größe: Zwischen 5 und 10cm Hutdurchmesser, Stiellänge bis 12cm
    • Standort: Parasitiert auf Pappeln, bevorzugt dabei vor allem wärmere Regionen
    • Kulinarisch: seit Jahrhunderten als Delikatesse insbesondere in Frankreich und Italian gepriesen
    • Saison: Als Zuchtpilz ganzjährig im Handel
    • Besonderheit: Beschreibungen seiner Zucht reichen bin ins antike Rom zurück, er ist damit sehr warscheinlich der älteste Zuchtpilz in Europa noch vor dem Zuchtchampignon

Der Pioppino zählt zu den eher unbekannten Vertretern der Zuchtpilze. Während manch einer vielleicht aus dem Italien- oder Frankreichurlaub kennt, ist her hierzulande immer noch wenig verbreitet. Dies mag auch daran liegen, dass der Pioppino es in seinem natürlichen Lebensraum bevorzugt warm mag, sein natürliches Vorkommen erstreckt sich daher auch auf die mediterranen Länder Europas, Asien und die wärmeren Teile Amerikas. Vom Aussehen her eher unscheinbar, überzeugt der Pioppino vor allem mit seinen inneren Werten. Seine Textur ist besonders fest, der Biss bleibt auch nach dem Kochen erhalten, sein Geschmack ist intensiv nussig und erinnert an Steinpilze.

Seine Geschichte in Europa reicht dabei bis in die Antike zurück. Bereits Plinius der Ältere soll in seinem Buch Naturalis historia von der gezielten Kultivierung des Pioppinos berichtet haben. Dies ist umso erstaunlicher, bedenkt man, dass Plinius der Ältere entsprechend seiner Zeit einen überaus kritischen Blick auf Pilze im Allgemeinen und als Nahrungsmittel im Spezifischen hatte.

Wie erwähnt zeichnet sich der Pioppino durch eine sehr feste Konsistenz und einen Geschmack ähnlich dem des Steinpilzes aus. Dies macht ihn zu einem idealen Ersatz für eben diesen, wenn er saisonbedingt nicht verfügbar ist. Der Pioppino eignet sich ideal für Risottos, da er auch nach längerem Kochen seine Konsistenz behält. Auch angebraten in Butter zu einem schönen Stück Fleisch passt er ideal. Angebraten passt er auch als Topping auf den Salat oder zu guter Pasta.

Achtung: Auch wenn er im Deutschen den Namen Samthaube trägt, sollte der Pioppino nicht mit der Gattung Conocybe verwechselt werden! Die Pilze dieser Gattung heißen im Deutschen Samthäubchen und sind mitunter giftig!

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