Der Burgunder Trüffel, oft auch einfach Herbsttrüffel genannt, gehörte zusammen mit dem Perigord Trüffel und dem Sommertrüffel zur Familie der echten Trüffel. Optisch präsentiert er sich mit einer groben Schale in tiefem Schwarz. Sein Fruchtfleisch ist bräunlich, durchzogen von weißen Adern. Sein Aroma zeigt sich im Vergleich zu anderen Arten sehr viel nussiger, jedoch auch weniger intensiv als das des Perigord Trüffel.

Seinen deutschen Namen Herbsttrüffel trägt er aufgrund seines Auftretens in der gleichnamigen Jahreszeit. Dabei beginnt seine Saison je nach Wetter zwischen September und Oktober und reicht bis in das Frühjahr hinein. Er wird oft parallel mit dem Perigord Trüffel angeboten, ist jedoch aufgrund seines weniger ausgeprägten Aromas preislich unterhalb des Perigord Trüffel angesiedelt.

Der Herbsttrüffel ist fast in allen Ländern Europas zu finden, jedoch wird die Nachfrage vor allem aus den Ländern südlich der Alpen bedient. Italien und Frankreich teilen sich dabei einen Großteil der Liefermenge, in den letzten Jahren haben aber auch Lieferungen aus den Ländern des Balkans, insbesondere aus Bulgarien, an Bedeutung gewonnen.

Der Herbsttrüffel sollte wie alle anderen Trüffel auch eine möglichst feste Textur haben. Weiche Trüffel deuten darauf hin, dass der Trüffel bereits zu lange gelagert wurde oder überreif geerntet wurde. Beides ist nicht optimal, da es die Haltbarkeit des Trüffels verkürzt. Zu Hause sollte der Herbsttrüffel wie alle anderen Trüffel auch kalt und in Küchenpapier gelagert werden. Der Trüffel wird am besten in ein Stück sauberes Küchenpapier eingeschlagen und in einem geschlossenen Behältnis im Kühlschrank aufbewahrt. Wer möchte, kann auch noch eine Handvoll Reis oder zwei Eier mit in das Behältnis geben. Trüffel geben von Natur aus immer etwas Feuchtigkeit ab, wird diese nicht aufgefangen, beginnt der Trüffel in wenigen Tagen zu schimmeln.

Der Herbsttrüffel passt wie die anderen Arten der schwarzen Trüffel auch ideal zu einer Vielzahl von Speisen. Gerne wird er mit Butter und Eiern als Omelette zubereitet, aber auch mit Pasta und Risotto gibt er eine gute Figur ab. Zu Fleisch und Fisch passt er ebenfalls sehr gut, genannt sei hier nur der Klassiker Tournedos Rossini des Pariser Küchenchefs Casimir Moisson.