• Deutscher Name: Edelreizker
    • Lateinsicher Name: Lactarius deliciosus
    • Größe: Zwischen 5 und 20cm Hutdurchmesser, Stiellänge bis zu 5cm
    • Standort: Begeleitet als Mykorrhiza Pilz vor allem Fichten als Symbiosepartner
    • Kulinarisch: sehr geschätzt, grade nach kräftigem Anbraten entfalltet sich sein voller Geschmack
    • Saison: Im Handel von August bis November
    • Besonderheit: Sein roter Saft welcher bei Beschädigung des Pilzes freigesetzt wird, färbt sich nach einiger Zeit grünlich-blau. Dies mag optisch unantraktiv wirken, ist jedoch völlig normal

Der Edelreizker gehört zu den weniger bekannten Waldpilzen auf dem deutschen Markt. Obwohl er auch in deutschen Wäldern, vor allem als Begleiter von Fichten, heimisch ist, wird er wegen seiner kulinarischen Eigenschaften vor allem in den Ländern südlich der Alpen geschätzt. In Spanien und Portugal, aber auch in der Türkei sind sie überaus beliebte Speisepilze, auch weil sie mit Beginn der Saison massenhaft zu finden sind.

Seinen lateinischen Namen Lactarius verdankt er der austretenden "Milch", sofern der Pilz verletzt wird, das Epitheton deliciosus seinem vorzüglichen Geschmack, welcher ihn seit vielen Jahrhunderten zu einem beliebten Speisepilz macht. Dabei können neben dem Edelreizker auch weitere ähnliche Arten gesammelt und gegessen werden. Gemeinsam ist ihnen allen die rote Milch, welche bei Verletzten des Pilzes austritt, diese kann auch als Identifikationsmerkmal zur Abgrenzung von anderen Milchlingsarten verwendet werden. Die austretende Milch verfärbt sich dabei bei allen Reizkern im Verlauf der Zeit, häufig mit einem blauen oder grünen Ton. Dies wirkt optisch im ersten Moment befremdlich, ist jedoch eine völlig unbedenkliche Reaktion der Milch mit dem umgebenen Sauerstoff.
Besonders ähnlich ist ihm dabei der Wechselblaue Edelreizker (Lactarius quieticolor), der Spangrüne Kiefern-Reizker (Lactarius semisanguifluus) sowie der Weinrote Kiefern-Reizker (Lactarius sanguifluus).

Kulinarisch zeichnet sich der Reizker durch ein leicht süßliches Aroma aus, welches besonders durch kurze intensive Hitze hervorgebracht wird. Ideal eignet er sich heiß in der Pfanne oder dem Wok angebraten als Beilage zu Fisch und Fleisch, aber auch zu Pasta gibt er eine gute Figur ab. Lediglich von Risottos möchten wir abraten, der Edelreizker neigt im Allgemeinen dazu, bei längeren Kochvorgängen etwas zäh zu werden. Auch auf der Plancha oder dem Grill ist er damit gut aufgehoben, gerne können Sie nach dem Anbraten oder Grillen auch in Öl und Zitronensaft, mit Kräutern und Knoblauch mariniert werden. Anschließend einige Stunden ziehen lassen und die Edelreizker als Antipasti genießen!


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